Donnerstag, 20. August 2015

Ecuador, Puyo - Loja

Zuerst läuft alles bestens, dann Straßenblockaden der Indigenas, die gegen eine drohende Diktatur protestieren. Beim Warten liegt mein Radl in der Sonne und der Schlauch im Vorderrad explodiert. Anderen Schlauch rein. Beim nur 500 m entfernten Ausweichcamp ist der Reifen schon wieder platt. Schlauch geflickt, aufgepumpt und wieder platt. Die Mechaniker machen ein anderes Felgenband aus Isolierband rein, ich pumpe auf, baue das Rad ein und    platt. Ich flicke, montiere zum neuen Felgenband zusätzlich das alte Band, pumpe auf und   platt. Alle Löcher auf der Schlauchinnenseite, also zur Felge hin. Schon im Finstern bitte ich verzweifelt die Mechaniker um Hilfe, die machen ein Felgenband aus Duct-Tape rein, die Luft hält. Die Ursache der Schlauchlöcher ist ein Rätsel, jedes mal an einem Felgenloch. Dann am Morgen, der Reifen ist schon wieder platt. Ich will aufgeben, für Reparaturen ist keine Zeit, will den Bus nehmen. Da bietet mir der gesundheitlich angeschlagene Svend sein Radl an. Ich meistere die harte Tagesetappe, EFI gerettet. Am Abend zeigt sich, dass der  Schlauch nur ein kleines Loch hat, ich flicke, die Luft hält. Am nächsten Tag muss ich zuerst mehrmals nachpumpen, dann den Schlauch wechseln. Seitdem keine Probleme mehr, eventuell ist der dickere Schlauch pannenresistenter, wenn auch die Ursache der 7 Platten uns allen ein Rätsel ist.



Das Ausweichquartier ist ein Glücksfall, tolle Lage im Urwald und der Eigentümer zeigt uns sein interessantestes Haustier, eine junge! Boa Construktor, die er verletzt am Straßenrand fand.


Lodge-Unterkunft in Puyo

junge Ananas

Orchidee











Ausweichcamp












harmlose Spinne




Orchidee

Die nächsten Tage sind mehr km und hm zu bewältigen, der verlorene halbe Tag muss reingeholt werden. Viele Orchideen.
Heute wurden die Anden überquert, der Dschungel liegt hinter uns. Am Pass auf 2700 m Regen, Kälte, Nebel bzw. Wolken und bei der Abfahrt schlimmer Seitenwind und Schlaglöcher an unübersichtlicher Stelle Straße. Einem unserer Racer wird dies zum Verhängnis, er stürzt und liegt jetzt mit beidseitiger Gehirnprellung im Krankenhaus. Rennen fahren ist eben gefährlich.

grüne Blüte











Zuckerrohrsaft








Ausweichcamp unter Sporthalle








Chinesen bauen Talsperre



Auffahrt zum Pass




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