Montag, 9. November 2015

Chile, Grenze - Santiago

Der Grenzübertritt nach Chile ist der komplizierteste, den ich je erlebt habe. Zuerst brauchen wir in 4er-Gruppen den Erlaubnisschein für Fußgänger, der dann viele Stempel kriegt. Dann wird aus Argentinien ausgestempelt und am Schalter nebenan erhält man den Einreisestempel für Chile.
Dann erfolgt die Kontrolle der Grenzer, tierische und pflanzliche Produkte dürfen nicht eingeführt werden. Dazu müssen alle unsere Gepäckstücke aus den Bussen ausgeladen und zum Scanner gebracht werden, dann ist Siesta und nach einiger Zeit wird durchleuchtet und kontrolliert. Jetzt muss jeder noch einen Importschein für sein Fahrrad ausfüllen, mit Durchschlag. Da einige Zetterl unvollständig ausgefüllt wurden, gibt es längere Diskussionen und Wartezeiten, bis wir endlich unsere Räder holen, mit den vielfach gestempelten Formularen gesammelt in der Anfangsgruppe zur Schlusskontrolle gehen, die Zettel abgeben und endlich einreisen dürfen.

Dann aber über viele Spitzkehren eine Abfahrt mit insgesamt 20000 Höhenmetern hinein in den Frühling.










Um nicht zu viel auf der für Radler an sich verbotenen Autobahn unterwegs und um einen Tunnel zu vermeiden, muss ein Pass bezwungen werden, der anscheinend auch eine Klimascheide darstellt. Von Sonne und Wärme hinunter ins Bedeckte und Kühle. Auf Service-Roads und auf (es ist Sonntag) einigen autofreien Straßen erreichen wir das Ibis-Hotel mitten in der Millionen-Stadt Santiago de Chile.









Chile ist das wohl langgestreckteste Land der Welt, 4300 km lang, aber im Schnitt nur 180 km breit. Der Lebensstandard ist der höchste in Südamerika, ein modernes Land.


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