Samstag, 3. Oktober 2015

Bolivien, Death Road oder Gefährlichte Strasse der Welt

Downhill-Touren sind etwas, was ich eigentlich nicht mag (runterrasen und wieder hochgefahren werden), aber einer Downhill-Tour auf der Death-Road konnte ich wie auch noch weitere 15 Radler unserer Gruppe nicht widerstehen, selbst wenn es ja nicht einleuchtet, warum ein Rasttag vom Radeln zum Radeln genutzt werden soll.
100 Dollar, Abholung um 7.30 Uhr, per Bus auf 4700 m, volle Ausstattung einschl. Downhill-Fully und dann gings 3600 m runter, zuerst 20 km auf Teer und dann 45 km auf der berüchtigten Piste hinunter in den Dschungel.
Früher war die Piste die einzige Verbindung vom Tiefland nach La Paz und es gab jedes Jahr etwa 30 Tote, meist abgestürzte LKWs und Busse. Jetzt gibt es eine neue Straße mit mehr Verkehr und 30 Toten pro Jahr, allerdings auch etwa 2 toten Radlern auf der alten Strasse.
Hat echt Spass gemacht, mit so einem Gerät da runter zu donnern, echt gefährliche Stellen waren selten, die Landschaft imposant, auch wenn man davon kaum etwas mitbekommt, da man sich voll auf die Piste konzentrieren muss. Mehr Nervenkitzel war dann die Rückfahrt mit dem Bus. Die Death-Road ist die einzige Straße in Bolivien mit Linksverkehr. Links, damit die abwärts fahrenden LKW-Fahrer aus dem Fenster schaun und beobachten können, wie weit die Hinterräder in den engen Kehren oder bei Ausweichmanövern über den Abgrund ragen.
Der Name Death-Road kommt nicht von den vielen Verkehrstoten, sondern von den 10000 Kriegsgefangenen, die vor 90 Jahren diese Straße erbauen mussten und von denen keiner überlebte.










Der Tunnel ist für Radler gesperrt, seitdem vor einigen Jahren eine Engländerin mit Sonnenbrille in den Tunnel fuhr, nichts mehr sah und den Sturz an die Wand nicht überlebte.

Orchidee


auch Radler muessen links fahren





Sue und Cathy

Nach der Abfahrt wurde noch ein Animal-Sanctuary besucht, in dem die Besucher im Käfig und die meisten Tiere wie Aras und Affen frei sind.








der Bus nahe am Abgrund



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